Insel, umspült vom Meer

ungeweinter Tränen,
geprägt von Wellen
der Enttäuschung,
die tiefe Furchen gegraben.

In ihnen wohnt die Einsamkeit
im Kampf mit der Verzweiflung
und dem Selbstmitleid.

Sterbende Hoffnung
irrt den Strand entlang,
droht in Ohnmacht zu versinken,
umzingelt von drückender Schwere
tosender Brandung –

rettende Heilung
jedes Gedankens vernichtend?

(Maria Kotvojs, 1981)